QdS — Trubschachen-Wachthubel-Schangnau

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Apr 202023
 

Dienstag 18. April Trubschachen-Wachthubel-Schangnau — Tagesbericht: Monika

Leider kann unser Administrator Hane infolge Rückenschmerzen nicht an der heutigen Wanderung teilnehmen. Es sind zwar fünfzehn Wanderfreudige unterwegs, aber kaum Schreibfreudige. Jä nu …, mach echs halt.

In Zug warten wir auf den Zug von Zürich, wo eine Person unserer Gruppe dabei ist, doch auf der Anzeige steht Ausfall. So fahren nur vierzehn mit dem Bummler nach Luzern und von dort durch das wunderschöne Entlebuch, wo viele Ahnen der Schreiberin auf dem Friedhof von Äschlismatt ruhen.

Bald sind wir in Trubschachen und schon duftet es aus allen Ecken, denn hier ist die Heimat der Kambly Guetzlis. Ein Besuch im Museum würde sich lohnen, denn dort erfährt man viel über die 100-jährige Geschichte. Alle Sorten können probiert werden und kaum jemand kommt ohne eine Tasche mit Inhalt heraus.

Wir aber betreten das altehrwürdige Gasthaus Bären und werden sogleich mit Freude bedient. «Unser Bären» ist der älteste in der Schweiz. Urkundlich wird das Haus erstmals 1356 erwähnt und Ende 17. Jahrhundert durch einen Brand komplett zerstört. Der Wiederaufbau dauerte 36 Jahre. Heute ist er seit dreissig Jahren im Besitz der Familie Mäder.

Es wird Zeit zum Aufbruch und zurück am Bahnhof fährt gleich der Zug mit dem Kollegen aus Zürich ein. Bei angenehmen Temperaturen erwandern wir sogleich rund 600 der fast 900 Höhenmeter und kommen zum Rämisgummehoger, kurz vorher ein Meer von Krokussen, leider noch nicht alle offen.

Wir finden eine windfreie Stelle und geniessen die herrliche Aussicht und auch die Sonne lässt sich nicht lumpen. Aus zwei Rucksäcken kommen plötzlich zwei Flaschen vom edlem Villette, der Grund dazu sind gleich zwei Jubilare: 100 Wanderungen Hans Jahn und 200 Wanderungen Hans Lüscher. Wow, was für eine Leistung! Zwei vorbeiziehende Wanderfrauen werden gleich vom einen Hans zu einem Schluck eingeladen. Es sind aber keine Krankenschwestern, wie von ihm vermutet.

Frohgelaunt dank Speis und Trank wandern wir weiter, mal hinunter und wieder hinauf zum Wachthubel auf 1414 m.ü.M. Auf der Zielgeraden sehen wir Schnee (Pflotsch), der vom Sonntag übrig geblieben ist. Jetzt müssen all die Höhenmeter vernichtet werden und es braucht Vorsicht, nicht im Dreck auszurutschen. In Schangnau müssen wir einkehren und haben gerade noch Platz, denn die Viehschau ist zu Ende und gefühlt ist das ganze Dorf im Löie am Essen. Mit dem Postauto fahren wir nach Äschlismatt und müssen – leider – schon wieder einkehren. Das Gute daran ist, dass so jeder der Jubilare ein Runde zahlen konnte. Einer kauft in einem Laden sogar noch alle Kambly Guetzli und schenkt sie den Frauen.

Nun geht’s nach Hause und Güx meint etwas makaber: So jetz goni hei go s’Grosi bisse, wenn i scho mal Tollwuet ha.

Aber zum Schluss natürlich einmal mehr ein grosses Dankeschön an Fredi, ist dies doch schon die zweihundertelfte Wanderung.

Bilder Irene und Jörg

Karte

Dienstag 4. April — Emmetten – Bauen – Isleten

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Apr 052023
 

Dienstag 4. April Emmetten-Bauen-Isleten

Tagesbericht: Monika

Genau vor vier Wochen habe ich den Bericht von Baden nach Brugg geschrieben und da waren wir zu siebt unterwegs. Heute sind wir bei Abmarsch neunzehn, d.h. gut drei Mal mehr. Woran liegt das?

Anyway – einfach schön mit einer so grossen Gruppe unterwegs zu sein. In Emmetten angekommen suchen wir « La cucina Susi « und werden sehr freundlich empfangen. Neben den bestellten Getränken erhalten alle ein Glas feinen Orangensaft.

Emmetten präsentiert sich als

« hiäsig, uifrichtig, lebändig, weytsichtig «

und sofort ist unser Skistar Marco Odermatt in aller Munde.

Gemütlich wandern wir los und sind froh um Kappen und Handschuhe, denn an gewissen Stellen ist die Bise recht stark und es ist noch nicht stahlblauer Himmel. Bald schon präsentiert sich der Vierwaldstättersee mit Ausblicken nach Gersau, Brunnen oder Morschach. Im Chilendorf sticht die imposante Kirche St. Michael ins Auge und nach weiteren zehn Minuten erreichen wir Seelisberg. Der Ort liegt 400 m über dem See und ist die nördlichste Gemeinde im Kanton Uri. Zu Seelisberg gehören u.a. die Schiffanlegestelle Treib, Volligen, Beroldingen. Der bekannteste Ortsteil der Gemeinde ist das Rütli, wo gemäss mythischer Überlieferung die Gründung der Schweiz stattfand. Die berühmte Hotelanlage Sonnenberg ist seit 1968 Sitz der Maharishi Mahesh Yogi Bewegung. Es sind nicht mehr viele Jünger aktiv und daher ist die Anlage zum Verkauf ausgeschrieben.

Wir marschieren weiter im Wissen, dass wir bald die Grillstelle bei der Marienhöhe in Beschlag nehmen können. Zwei unserer feuertüchtigen und vorauseilenden Männer haben dort bereits alles vorbereitet und wir können sofort unsere Würste bräteln. Tsch, tsch!

Nach gut einer Stunde schauen wir beim Aussichtspunkt hinunter zum Rütli. Durch ein Guckloch kann man das Bild im Nationalratsaal, gemalt vom Genfer Künstler Charles Giron, bewundern.

Durch das Waldreservat Rütliwald steigen wir auf sehr schön angelegten, fast tausend Treppenstufen hinab nach Bauen. Leider sind die Beizen geschlossen und so machen wir eine Rast vor dem Zwyssighaus. Pater Alberich Zwyssig, geboren in Bauen, hat im Jahr 1841 im Kloster Wettingen den Schweizerpsalm komponiert.

Das nächste Ziel ist Isleten und der Weg führt durch viele Tunnels dem Seeufer entlang. Dort lädt das Beach House im Wintergarten mit Seesicht zum Verweilen ein. Einige geniessen Bier, andere Weisswein oder wie oft ist Heissi Liebi ein Renner.

Ein schöner Wandertag geht zu Ende und alle sind sich einig, wieder super organisiert von Fredi.

Dafür möchten wir dir herzlich danken.

Bilder

Karte