USA Southwest 2006

 

Sonntag, 13. August 2006  Abschieds- und Geburtstagsparty Eine kleine Abschieds- und/oder Geburtstagsparty eine Woche bevor’s endlich los geht. Vom Nachmittag bis Mitternacht war ein reges Treiben. Herzlichen Dank an alle die da waren und viel zu einem gelungen Fest beitrugen. Besten Dank auch für die vielen Geschenke, die zum Teil auf die Reise mitkommen. Am nächsten Freitag geht’s also los. Mit United Airlines von Zürich über Washington nach Las Vegas. Momentan besteht noch die Unsicherheit von wegen, darf Kabinengepäck mitgenommen werden oder nicht. Wie heisst’s so schön kommt Zeit kommt Rat. Alles Gute also bis zum nächsten Samstag. Montag, 21. August 2006 Geburtstag Endlich haben wir einen Hotspot gefunden und damit Internet-Zugang. Herzlichen Dank fuer die vielen Glückwünsche via Mail und Gästebuch. Die ersten Highlits erlebten wir bereits vor der Abreise. Ein DC-Kollege hat mir die Brille entlehnt, sich aber immerhin kurz vor dem Abflug gemeldet (okay ich brauche sowieso ne neue). Dann wollte uns der Beamte am Checkin nicht abfliegen lassen, weil wir kein Visum hatten und unser Gesamtaufenthalt länger als 90 Tage beträgt. Es brauchte einen Fax vom Reisebüro der bestätigte, dass wir nach 85 Tagen die USA via  Kreuzfahrtschiff verlassen. In Vegas war dann der Mietwagen nicht bereit und wir mussten mit dem Taxi ins Hotel. Seit da läuft aber alles perfekt, wir haben die neuen Hotels begutachtet, eine Show gesehen, und beim Spielen Lerngeld bezahlt. Gestern waren wir am Lake Las Vegas, etwa 20 km von der Stadt entfernt. Ein Ressort mit Golfplätzen, Kasinos und eben See-Anschluss (Sandstrand). Absolut gesponnen aber auch sündhaft teuer. Heute Abend geht’s ins Restaurant Eifelturm zum Geburtstagessen. Wir sind immer noch gespannt, ob auch jemand von unseren Kollegen da ist. Wenn nicht, schade aber so sparen wir Geld. Donnerstag, 24. August 2006 –  Unterwegs nach Kanab/Utah Las Vegas haben wir bereits verlassen. Das Nachtessen im Eifeltower war wie der entsprechende Preis erstklassig (wir waren also nicht so unglücklich, dass wir nur zu zweit waren). Am Vortag hatten wir noch an einer Timesharhing-Präsentation teilgenommen. Das hat sich tatsächlich gelohnt und ist nachahmenswert. Man wird mit einem Auto abgeholt, gut verpflegt, lässt dann einen Film über sich ergehen und anschliessend schaut man sich noch das entsprechende Objekt an. Für die ca. dreistündige Berieselung wurden wir fürstlich entlohnt. Gutscheine für vier Nachtessen, Gratiseintritt für eine Show im Stratosphere, Gratiseintritt in den Stratosphere-Tower und 2×2 Hotel-Uebernachtungen in LasVegas. Alles in allem einen Gegenwert von ca. 300-400 Dollar. Seit gestern sind wir jetzt mit dem Camper unterwegs. Wir sind bis zur Grenze Nevada-Utah gefahren und möchten nun schnellstens in kältere Gefilde wechseln. Untertags ist und war es bisher zwischen .100 und 110 (38-43°, Nachts immer noch klar über 30°. Jetzt geht’s weiter nach Kanab in Utah, wo eine State Fair mit Rodeo stattfindet. Freitag, 25. August 2006 – Kanab ein kleines Nest in Utah Via Zion sind wir nach Kanab gefahren. Der Nationalpark ist wirklich schön und interessant. Ein Erlebnis war noch, dass wir einen ca. 2 km langen Tunnel in der Strassenmitte durchfahren mussten wobei der Gegenverkehr vorgängig gestoppt wurde (unser Wohnmobil war zu hoch um auf der rechten Strassenseite zu bleiben). In Kanab haben wir einen Campground mit Golfplatz und free Internet access gefunden. Das Nest aber hatten wir wegen der state fair (so etwas wie Chilbi) ausgesucht. Es ist bekannt als Klein-Hollywood, weil hier verschiedenste Filme und Serien (zB Lassie) gedreht wurden. Die verschiedenen Vorstellungen waren interessant aber vom Sockel hat’s uns nicht gehauen. Dafür ist der Golfplatz sehr schön und der Gratis-Internet-Anschluss ist sehr nützlich (GC ist offensichtlich im Gegensatz zu anderen Zürcher Teams immer noch im Europacup vertreten). Morgen geht’s nochmals auf den Golfplatz und dann die 70 Meilen zum Bryce Canyon.  Sonntag, 27. August 2006  – Rodeo / Bryce Canyon Nach einer Golfrunde sind wir weiter nach Bryce Canyon gefahren. Am Abend besuchten wir ein Rodeo unmittelbar neben dem Campingplatz. Ziemlich viel Action und gute Unterhaltung. Was vor wenigen Tagen noch völlig undenkbar war, ist heute eingetroffen. Wir haben gefroren ! Der Bryce Canyon liegt auf über 2000 Meter und wir hätten eigentlich wissen müssen, dass es da sehr kalt sein kann. Jetzt sind wir zurück im Camper und lesen noch die Sonntagszeitung.

Mittwoch, 30. August 2006 Die Natonalparks in Utah

            Utah bietet vermutlich mehr Sehenswürdigkeiten als der gesamte Rest der USA. Am Sonntag waren wir im Bryce Canyon und sind ca. 10 KM auf dem Grat der Schlucht gewandert. Dies in einer Höhe von ca. 2500 Meter (einige Kollegen vom Dunschtigclub erinnern sich, trotz den damaligen Kopfschmerzen, sicher noch an diesen Park oder Wädi ?). Die Wanderung ist wirklich traumhaft und man könnte Dutzende von Fotos durchlassen. Am Abend gings mit dem Bike noch durch die idylischen Wälder, wobei wir mehrere Rehe und einen Hirsch gesehen haben. Am Montag fuhren wir dann auf einem „scenic Byway“ durch den Capitol Reef Nationalpark, über verschiendeste Pässe bis nach Green River. Trotzdem dies das verlassenste Kaff auf Erden ist, konnten wir in einem idyllischen Statepark campieren und eine Runde Golf im zugehörigen Golfplatz spielen. Auf der Weiterfahrt nach Moab (Arches und Canyonland Nationalpark), mussten wir zum ersten Mal tanken. Bei ca. 58 Gallonen (ca. 209 Liter) war der Tank endlich voll. Komfort hat halt seinen Preis.

Donnerstag, 31. August 2006 Action mit einem Jeep

            Mit einem gemieteten Jeep gings in den Canyonland-Nationalpark. Mit diesem Allrad-Fahrzeug durfte man eine Offroadstrecke befahren die total anspruchsvoll war. Auf dem ersten Kilometer gings fast 500 Meter hinunter und dies auf einem argen Track der an einigen Stellen nur ewas breiter als das Auto war. Dass es auf einer Seite einige Hundert Meter senkrecht hinunter ging, war nicht eigentlich beruhigend. Die restlichen neun Kilometer waren immer noch holprig wie ein Schwein, aber verhältnismässig locker. Die Szenerie war abwechslungsreich und die Eindrücke gewaltig. Anschliessend sind wir in den Arches Nationalpark, der so quasi vis a vis ist. Dort sieht man sehr viele Sandsteine, die wie es der Name des Parkes sagt, die Form eines Bogens haben (zB das Staats-Wappen von Utah wurde im Arches fotografiert). Also wieder ein anstregender Tag vorbei und dies nennt sich Ferien.

Mittwoch, 6. September 2006 Aspen, Vail, Breckenridge

                        Utah haben wir vor einigen Tagen verlassen und sind in Colorado angelangt. Dabei haben wir uns immer auf einer Höhe von zwischen 2000 und 3300 MüM bewegt. Glücklicherweise ist das Wetter immer bestens so wird es untertags gegen 30° warm. Die Nächte allerdings sind saukalt. Wir mussten uns jedenfalls mit Zusatzdecken und Schlafsäcken eindecken. Da wir in den letzten Tagen immer in Stateparks übernachtet haben, hatten wir auch keinen Internet-Zugang mehr. Das heisst, wir mussten wieder einmal in einen Mac Donalds um die Mails herunterzuladen und das Tagebuch zu schreiben. In Colorado wimmelt es von Skiresorts, die drei im Titel aufgeführten Orte sind nur die bekanntesten. In all diesen Orten war ziemlich viel los, sie sind in der Sommersaison voll auf Bike und Hike ausgerichtet. Man kann ohne zu übertreiben sagen, dass Colorado ein absolutes Velo-Paradies ist. Wie auch erwähnt gibt es sehr viele Parks, gestern Nacht zB haben wir an einem Gebirgssee auf 2700 MüM übernachtet (vgl. Bild). Die Schotterstrasse dorthin hat unser Wohnmobil ganz schön durchgeschüttelt. Es hat sich aber gelohnt, ausser eben, dass es in der Nacht sehr kalt war. Heute waren wir in Denver auf Einkaufstour, dann in Colorado Springs am Golfen und nun endlich auf einem Campingplatz. Arbeiten ist tatsächlich weniger anstrengend.

Freitag, 8. September 2006 Es begann tatsächlich zu schneien

Wir sind noch immer in der Region von Colorado Springs, da es in dieser Gegend sehr viele Sehenswürdigkeiten gibt. Am Morgen sind wir mit einer Bergbahn (Schweizer Produkt) auf den Pikes Peak. Die Talstation befindet sich auf ca. 2000 m und die Bergstation auf 4307 MüM. Im Tal waren die Temparaturen um die 20°, auf dem Berg wurde es kälter und kälter und es begann plötzlich zu schneien. Wir brauchten also wieder Pullover und lange Hosen ! Trotz des etwas diesigen Wetters war es aber ein ganz nettes Erlebnis. Am Nachmittag sind wir dann in den „garden of Gods“ und haben die Sandstein-Formationen angeschaut. Da wir von den verschiedenen Nationalparks etwas verwöhnt sind, hat uns die eigentlich schöne Landschaft nicht mehr vom Sockel gerissen. Morgen geht’s weiter nach Cripple Creek einem noch aktiven Ghost-Town mit jenen Kasinos. Es sieht nach einem teuren Tag aus.  

Montag, 11. September 2006 Eine imposante Brücke (Royal George Bridge)

Cripple Creek ist eine Goldgräber-Stadt auf 3200 MüM. Es wird dort nach wie vor im grösseren Umfang Gold abgebaut. Zudem lebt das Kaff von den Kasinos (Automaten sowie Poker und Blackjack). Der Abend wurde nicht so teuer, da die Navigatorin bei den Automaten mehr gewann, als der Fahrer beim Pokern verspielte. Etwa 50 Meilen entfernt, befindet sich gemäss den Prospekten, die höchste Hängebrücke der Welt (ca. 350 Meter über dem Arkansas River). Man konnte mit einer Schwebebahn, parallel zur Brücke, den Fluss überqueren, um möglichst gute Fotos zu schiessen. Mit einer fast senkrechten Bahn (eher Lift), ging’s die 350 Meter, in ca. fünf Minuten, auf den Grund der Schlucht hinunter. Die Sicht aus der Froschperspektive war dann ebenso attraktiv, wie die Sicht von oben nach unten. Zum gesamten Komplex gehörte noch ein Frontier Town (alte Wildwest Stadt), mit Schiesserei und Unterhaltung. So nebenbei haben wir während dem Frühstück, via sportradio.ch den Match FCB-FCZ verfolgt. Ein abwechslungsreicher Tag mit vielen Highlits.

Donnerstag, 14. September 2006 Unterwegs nach Cortez (Mesa Verde)

Von der Royal George Bridge sind wir Richtung Süd-Westen nach Cortez gefahren. Dabei mussten wir jene Pässe (alle über 3000 MüM) überqueren. Wir kamen dabei auch bei zwei schönen Skiorten Ouray (little Switzerland) sowie Telluride vorbei. Telluride liegt auf 2900 MüM, wobei das Skigebiet bis auf 4000 Meter hoch geht. Der Ort besteht aus vier Dörfen, die mit einer Lufteilbahn verbunden sind. Die Benutzung dieser Gondelbahn ist gratis und dies haben wir natürlich ausgenützt. Colorado ist auch bekannt wegen der Vielfältigkeit der Farben (colourful Colorado) und dies kommt im Herbst ganz besonders zum tragen (die Farben der Bäume/Sträucher haben bereits auf gelb und orange gewechselt). So nebenbei spielen wir jeweils Golf, wobei wir bisher unser Handicap, trotz besserem Material, nicht eigentlich verbessern konnten. Ja dann nehmen wir halt nächstes Jahr nochmals einen Anlauf.  

Sonntag, 17. September 2006 Mesa Verde Nationalpark

Wir mussten in Cortez einen Tag verlängern, da das Wetter ziemlich garstig wurde. Wir haben die Zeit für Einkauf und Coiffeur genutzt. Es hat sich gelohnt, heute Samstag war strahlender Sonnenschein, aber bitter kalt (lange Hosen und Pullover). Die Mesa Verde ist wegen den „Cliff Dwellings“ (Bauten in den Sandstein-Hügeln) berühmt. Die „Puebloans“ bauten und bewohnten diese „Unterkünfte“ im 13ten Jahrhundert. Wir konnten an zwei Führungen teilnehmen und haben dadurch sehr viel über die „Puebloans“ und deren Lebensweise gehört. Bei der zweiten Führung ins Balcony House, mussten jene Leitern hoch und runter geklettert und zudem durch einen engen etwa fünf Meter langen Gang gekrochen werden. Es war einmal mehr sehr interessant und untehaltsam. Gemäss Wetterprognose soll es die nächsten Tage weiterhin schön bleiben, die Temparaturen allerdings, sinken Nachts unter 0 Grad (an die langen Unterhosen haben wir leider nicht gedacht).

Mittwoch, 20. September 2006 Golf entlang des Rio Grande

Gestern spielten wir in South Fork im Rio Grande Golfclub eine Runde Golf. Die Anlage wurde, als eine der schönsten neuen Anlagen in den USA bezeichnet. Alle Bahnen waren unterschiedlich, der Höhenunterschied zwischen der tiefst gelegenen Bahn und des höchsten Abschlags betrug etwa 100 Meter. Wir waren jedenfalls froh hatten wir ein Elektro-Cart zur Verfügung. Dass eine Bahn über den Rio Grande gespielt werden musste, war natürlich ganz speziell. Es tönt doch sehr gut, wenn man seinen Enkeln erzählen kann: Ich habe bei einem Paar 3 über den Rio Grande Paar gespielt. Bisher ist uns dies nur über den Vorderrhein gelungen. Heute war nochmals ein Golftag angesagt und morgen geht’s in den Great Sand Dunes Nationalpark. Also Sand hat’s da sicher genug, jetzt fehlt nur noch das Meer.          

Donnerstag, 21. September 2006 – 03:28 Uhr Great Sand Dunes – Der Weg hinauf

Die 300 Höhenmeter bis zum höchsten Gipfel, wurden zu einem beschwerlichen Fussmarsch. Zwei Schritte vorwärts einer zurück und alle 100 Meter die Schuhe leeren. Dabei ist uns immer wieder der Spruch in den Sinn gekommen: Wer am Abend den Kopf in den Sand steckt, knirscht am Morgen mit den Zähnen. Das könnte allerdings passieren wenn die Wetterprognose zutrifft: Tonight…Windy. Numerous rain showers and isolated thunderstorms in the evening…Then partly cloudy with scattered rain and high elevation snow showers after midnight.  

Sonntag, 24. September 2006 Taos, Santa Fe und Albuquerque

Seit Mittwoch sind wir nun in New Mexico und wer geglaubt hat, dass es hier wärmer ist, hat sich geirrt. Es sind immer noch lange Hosen und Pullover angesagt. Taos ist ein Skiort im Norden von NM und liegt noch etwas über 2000 MüM. Wir haben dort ein noch bewohntes Pueblo-Dorf besucht (älteste immer bewohnte Gemeinde der USA). Alle Häuser sind einstöckig und verfügen weder über Strom noch fliessendes Wasser. Am nächsten Tag gings nach Santa Fe. Dort war die Altstadt mit den Dutzenden von Kunst-Gallerien sehenswert. In Albaquerque besuchten wir gestern die State Fair. Auf hochdeutsch ein Jahrmarkt mit Pferderennen, Rodeo, Ausstellungen und Chilbibahnen. Am Pferderennen haben wir leider auf’s falsche Pferd gesetzt und zehn Dollar verloren. Arg war aber der Fress-Wettbewerb (vgl. Bild). Da hatten 12 Profis zehn Minuten Zeit um möglichst viele Chili-Toasts hinunter zu hauen. Der Sieger schaffte 34 Stück und erhielt dafür 1500 Dollar. Offensichtlich gibt es in dieser Sparte sogar Weltmeisterschaften, die im TV übertragen werden. Last but not least konnten wir noch feststellen, dass GC Tabellenführer ist.

 

Mittwoch, 27. September 2006 Truth or Consequences

So heisst tatsächlich eine Ortschaft im Südwesten von New Mexico, allerdings erst seit 1950. Unter dem erwähnten Titel („die Wahrheit oder es kann Folgen haben“) wurde in den 40er Jahren eine Serie im Radio ausgestrahlt. Die Macher dieser Sendung suchten dann eine Gemeinde, die diesen Spruch als Gemeindenamen übernehmen würden. So wurde aus Hot Springs eben „T or C“. Wir haben in dieser Ortschaft das interssante Museum besucht und auf einem ziemlich holprigen Platz Golf gespielt. Allerdings hat uns nicht der Golf- sondern der Campingplatz an einem schönen See. sowie die sommerlichen Temparaturen sehr gut gefallen. Den Kollegen auf dem Bild, haben wir übrigens im Museum abgelichtet, nur nicht, dass jemand auf falsche Gedanken kommt.

Freitag, 29. September 2006 Silver City – New Mexico

Wir hatten die direkte Strasse von Albaquerque nach El Paso verlassen und einen Abstecher nach Silver City gemacht. In der Umgebung von SC wird erstaunlicherweise nicht Silber sondern Kupfer in grossen Mengen abgebaut. Die entsprechenden Minen sind sehr imposant. Dann ist in diesem Ort noch „Billy the Kid“ aufgewachsen, was mit verschiedensten Hinweisen angezeigt wird (hier geboren, da in die Schule, dort einen umgelegt etc…). Das Städtchen verfügt über einen ausgesprochen schönen Golfplatz, was uns natürlich entgegen kam. Da wir nicht gerne in Dörfern übernachten, haben wir auf der Karte einen See entdeckt der etwa 29 Meilen entfernt liegt. Wir sind dann losgefahren und die Strasse wurde immer enger und enger (das Schild für Camper über 20 Fuss ungeeignet, haben wir ignoriert). Die letzten Meilen konnten wir fast nur noch im Schrittempo fahren. Wir benötigten gut zwei Stunden für die ca. 45 km aber es hat sich doch gelohnt. Wir konnten im See noch schwimmen, im dazugehörigen Statepark übernachten und den Sonnenuntergang geniessen.

Sonntag, 1. Oktober 2006 White Sands Missile Range

New Mexico beheimatet neben den diversen Skiorten und den Pueblo-Dörfern auch die grösste Raketen-Test-Basis der USA. Es gibt verschiedene Museen und auch ein IMAX mit einem Film über die Mondlandung. Wir haben heute ein Museum besucht und konnten in einem Simulator versuchen den Space Shuttle zu landen (nach vier Abstürzen haben wir es aufgegeben). In der selben Umgebung sind die white sand dunes, riesige Dünen mit absolut weissem Sand. Jetzt sind wir in Ruidoso einem Skiort im Südwesten von New Mexico. Der Ort schaut ziemlich mondän aus, die Greenfees kosten jedenfalls doppelt so viel wie an anderen Orten. Da der Ort zu einem Indianer Reservat gehört, gibt es auch jene Kasino. Wir werden versuchen die Kosten für das Golf-Spiel in einem Kasino hereinzuholen.  

Freitag, 6. Oktober 2006 Carlsbad Caverns

Die Höhlen in den Guadeloupe Mountains sind tatsächlich absolut gigantisch. Es gibt Touren mit klettern und kriechen oder solche die auf asphaltierten Wegen gemacht werden können . Wir haben uns für die einfache Tour entschieden und den sogenannten „big room“ besucht. Zuerst wurden wir mit dem Lift ca. 250 in die Tiefe befördert und von dort aus ging der Weg ca. 1,5 km um den „big room“ herum. Es ist fast unglaublich wie gross die Höhle ist und was für Gebilde bewundert werden können. Momentan hocken wir gemütlich vor dem Camper bei schönstem Wetter und ca. 25 Grad. Dass wir dabei Internet-Zugang haben ist schon fast selbstverständlich. Uebrigens die letzten drei Tage waren wir in Ruidoso einem bekannten Skiresort ! Super war, dass es zwei sensationelle Golfplätze und Kasinos hatte. Speziell war, dass der Schreiber beim Pokern vier Asse und eine Mitspielerin gleichzeitig vier Könige hatte. Leider darf nur mit dem Geld gespielt werden, das auf dem Tisch liegt, sonst hätten wir vermutlich die Ferien finanzieren können. Morgen geht’s weiter allgemeine Richtung Dallas und dann schon bald westwärts dem Ferienende entgegen.  

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Endlich Ferien

Von Carlsbad sind wir ziemlich rassig Richtung Osten gefahren und sind nun am Lake Texoma an der Grenze Oklahoma/Texas. Der See ist zwei bis drei Mal grösser als der Bodensee und es wimmelt von Ferien-Resorts und Golfplätzen. Das Wetter hier ist absolut perfekt, schön und warm. Wir können auch hier in Stateparks campieren, die sind idyllisch gelegen, sehr günstig und bieten allen Comfort. Wenn wir Internet-Verbindung benötigen, setzen wir uns in ein Restaurant, bestellen eine Cola und nehmen den Laptop hervor. Wir planen bis am Weekend an diesem See zu bleiben, bevor wir dann am Sonntag nach Dallas fahren. Ja und von da geht’s dann auf dem direkten Weg Richtung Arizona – Grand Canyon und Las Vegas.

Sonntag, 15. Oktober 2006 Eine interessante Woche

Wie erwähnt haben wir eine Woche am Lake Texoma (Uferlänge gegen 900 km) verbracht. Wir konnten in unterschiedlichen Stateparks direkt am Wasser campieren. Dies hat sich allerdings in der Mittwoch-Nacht nicht unbedingt bewährt, da plötzlich ein Riesen-Sturm aufkam. Wir mussten jedenfalls um ca. 4h alles abmontieren und auf den Parkplatz eines naheliegenden Hotels flüchten. Am nächsten Tag sind wir dann in ein Erstklass-Ressort gefahren und haben uns im zugehörigen Restaurant ein Chateau Briand geleistet. In der Bar hatten wir dann noch Internet-Verbindung und konnten wieder einmal die Mails lesen sowie das Tagebuch updaten. Campiert haben wir auf dem Parkplatz des Hotels, wir mussten ja die Kosten für das Nachtessen kompensieren. Spitze war natürlich, dass wir an jedem Tag auf einem anderen Golfplatz spielen konnten. Heute morgen ging’s auf eine Velotour, ca. 20 km über Stock und Stein und durch Wege die voller Sand waren. Die Strecke war ziemlich anspruchsvoll und deshalb haben sich nicht beide Teilnehmer gleich wohl gefühlt.  

Dienstag, 17. Oktober 2006 Und lustig gehts weiter

Wie das Bild zeigt hatten wir eine amuesante Zeit bei Jacky (Cousine von Hans) und Lionel in Dallas. Die Beiden sind vor acht Jahren mit ihrer Tochter von London hier her gezogen und wohnen in einer schoenen Villa mit Swiming Pool. Wir konnten wieder einmal in einem richtigen Bett schlafen und das Badezimmer war etwa so gross wie unser Camper. Verpflegt wurden wir wie in einem Erstklass-Hotel. Ja so lässt sich gut Ferien machen. Gestern waren wir auf der Southfork-Ranch und haben das Zimmer von JR und Bobby begutachtet. Ja da waren wir noch jung als wir jede Woche Dallas am TV verfolgt haben. Heute gings dann ins sixth floor Museum. Vom Raum dieses Museum aus, wurde im November 1963 Kennedy erschossen. Zu dieser Zeit waren wir tatsaechlich noch juenger. Ab Morgen gehts heimwaerts Richtung Westen (Arizona, Grand Canyon und dann Las Vegas).  

Freitag, 20. Oktober 2006 Willkommen in Sibirien

Dallas haben wir bei bestem Sommer-Wetter Richtung Westen verlassen. Da der Central/West-Teil von Texas ziemlich langweilig ist, haben wir ziemlich Gas gegeben und sind wieder nach New Mexico gefahren. Natürlich mussten wir wieder die Berge durchqueren und dies war ziemlich frostig. Wir haben auf einem Parkplatz übernachtet und mussten am Morgen Eis kratzen !!! Glücklicherweise hat unser Mobile Home eine Heizung und eine Klimaanlage, so sind wir ziemlich unabhängig. Wir sind dann heute wieder in etwas flächere Gefilde gefahren (ca 1500 MüM) und konnten bei besten Bedingungen eine Partie Golf spielen. Morgen geht’s nach Eagar in Arizona. Auf dem Plan stehen noch das Monument Valley, der Grand Canyon, Canyon de Chelly, Petrified Forest und Sedona. Also ein ziemlich anspruchsvolles Programm für die letzten  

Montag, 23. Oktober 2006 Canyon de Chelly

Wir haben zwei Tage in den White Mountains verbracht. Wie es der Name sagt befindet sich dieses Gebiet in den Bergen (Arizona). Traumhaftes Wetter, also optimale Voraussetzungen zum Golfen. Gestern haben wir die Zelte abgebrochen und sind durch den Petrified Forest Nationalpark (versteinerte Bäume gefahren. Am Abend und heute morgen waren wir im Canyon de Chelly (vgl. Bild). Die Gegend ist total abwechslungsreich, schon beinahe kitschig. Momentan sitzen wir in einem Mac Donalds ausserhalb des Monument Valleys. Wir möchten da morgen eine Jeep-Tour machen und neue Fotos für Marlboro schiessen.

Dienstag, 24. Oktober 2006

Monument Valley Das Monument Valley ist tatsächlich total spektakulär. Wir konnten uns einer Tour anschliessen und wurden fast drei Stunden durch die Gegend chauffiert. Unser Guide war indianischer Abstammung, er konnte uns sehr viel erklären und auch Wand-Malereien vom 12 Jahrhundert zeigen. Das Tal gehört zu einem Indianer-Reservat und ist somit in Privat-Besitz. Die Regierung würde es aber gerne kaufen, um einen Nationalpark daraus zu machen. Campieren konnten wir direkt am Eingang zum MV und hatten dadurch aus unserem Camper beste Sicht auf die Sandsteingebilde. Leider war es am Morgen aber bewölkt und so fand kein Sonnenaufgang statt.  

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Lake Powell

Wir haben einen kleinen Umweg nach Page gemacht, um den Lake Powell aus der Nähe zu sehen. Der See ist mit einer Uferlänge von ca. 8000 km, einer der grössten Stauseen der Welt. Und es hat sich tatsächlich gelohnt, die Szenerie ist wirklich einmalig schön. Dass es auch einen sehr schönen Golfplatz hat, sei nur nebenbei erwähnt. Allerdings mussten wir den Platz gestern nach zehn Löchenr fluchtartig verlassen, da ein Riesengewitter ausbrach. Heute machen wir noch eine Bootstour auf dem See und anschliessend fahren wir zum Grand Canyon. Also nach wie vor ein ziemlich intensives Programm.

Samstag, 28. Oktober 2006 Grand Canyon

Um sechs Uhr war Tagewache, weil wir den Sonnenaufgang beobachten wollten. Wir mussten allerdings zuerst ca. einen Kilometer fahren, um an einen optimalen Beobachtungsposten zu gelangen. Zusammen mit einigen Dutzend anderer Frühaufsteher, haben wir dann in der bissigen Kälte (einiges unter Null) gewartet, bis die Sonne endlich über den Horizont kam. Natürlich haben wir fotografiert wie die Irren (in der Schweiz heisste es doch: typisch Japaner). Nach dem Frühstück ging’s dann auf eine Grat-Wanderung. Es war aber immer noch saukalt und wir haben darum sehr schnell den Shuttle-Bus genommen. Am Ausgang zum Park konnten wir dann noch einen IMAX-Film über den Grand Canyon anschauen und einen weiteren gelungenen Tag abhacken.  

Montag, 30. Oktober 2006 Red Center – Sedona

Wir sind am Freitag vom Grand Canyon die ca. 100 Meilen nach Flagstaff gefahren. Dort fanden wir bei bestem Wetter einen schönen Campground. Am nächsten Morgen wussten wir dann auch, warum wir den Wasseranschluss über Nacht ausschalten mussten (es war ca. Minus 5° ). Wir sind dann rassig Richtung Süden gefahren und haben in Sedona unsere Zelte aufgeschlagen. Sedona ist die boomende Touristen-Destination in Arizona schlechthin. Dies ist einerseits auf die imposanten, roten Steinformationen und andererseits auf die in die Pinien-Wälder eingebettete Ortschaft zurückzuführen. Wir haben den Ort resp. die Läden wie auch die Umgebung ausgiebig auskundschaftet. Heute Nachmittag sind wir dann weiter Richtung Südwesten gefahren und sind jetzt an der Grenze Arizona/Califonien (strahlend schön und unter Tags etwa 30° ). Eine Woche bleibt noch in dieser Region bevor es nächste Woche nach Las Vegas zurück geht.

Freitag, 3. November 2006 Lake Havasu – London Bridge

Seit Montag sind wir jetzt im Grenzgebiet Arizona, Californien und Nevada. Der Colorado-River, der im Bereich von Parker gestaut ist bildet die natürliche Grenze zwischen den drei erwähnten Staaten. Oberhalb des Staudams entstand mit dem Lake Havasu ein Ausläufer des Lake Mead. Die auf dem Foto abgebildete Brücke, wurde im Jahr 1967 von England gekauft und verbindet Lake Havasu mit einer Insel (Preis für die Brücke: ca. 2.5 plus 4.5 Millionen für den Transport und Wiederaufbau). Das Gebiet hier ist absolut genial, da das Wetter perfekt und die Temparaturen momentan optimal sind (25-30). Natürlich gibt es auch einige Super-Golfplätze, sowie auf der Nevada-Seite jene Kasinos. Am Sonntag werden wir dann noch die 100 Meilen bis nach Las Vegas fahren und dort den Camper am Montag wieder abgeben.

 

Dienstag, 7. November 2006 Weiter geht’s mit einem PW

Die letzten zwei Tage haben wir in Laughlin hinter uns gebracht. Laughlin liegt am Colorado River, gehört zu Nevada und ist somit auch ein Gambler Eldorado. In diesem Ort, der vor etwa 40 Jahren gegründet wurde, geht’s aber einiges ruhiger als in Vegas zu und her. Die letzten 100 Meilen haben wir dann auch noch geschafft und den Camper heute morgen in LV wieder abgegeben. Sehr erfreulich war natürlich, dass wir Unfallfrei und ohne den geringsten Schaden durchkamen. Unser Motto „der Weg ist das Ziel“ konnten wir sehr gut durchziehen. Wir hatten auf der ganzen Reise nur zwei Fixtermine, ansonsten haben wir jeweils kurzfristig entschieden wohin’s weiter geht. Jetzt bleiben wir zwei Nächte in Las Vegas und am Mittwoch fahren wir mit unserem Mietwagen weiter nach Palm Springs (Ferien-Ressort in Californien) und am Donnerstag dann die letzte Etappe nach Los Angeles Samstag, 11. November 2006 – Via Palm Springs in’s Disneyland Auf dem Weg von Vegas nach Los Angeles haben wir in Palm Springs einen Zwischenhalt eingeschaltet. Palm Springs ist ca. 100 km von LA entfernt und ein Ferien- resp Weekend-Ressort von vielen Hollywood-Stars. In der unmittelbaren Umgebung gibt es 122 Golfplätze, dies sind annährend so viele wie in der ganzen Schweiz zusammen. Weiter gehört auch Indian Wells dazu, wo jährlich ein bekanntes Tennis-Turnier stattfindet. Im Ort selber gibt es eine Unmenge von gemütlichen Restaurants und daher war am Abend auch sehr viel Betrieb. Wir haben am Donnerstag morgen selbstverständlich eine Runde Golf gespielt und sind nachher nach LA gefahren. Da waren wir heute mit 64’998 anderen Besuchern im Disneyland. Wir hatten nicht realisiert, dass ein Feiertag war und der Park dadurch total ausgebucht war. Zuerst sind wir bei der Gepäckskontrolle angestanden, dann beim Ticketkauf und nachher beim Eingang. Bei den Bahnen war die Hölle los und auch für’s Essen musste man Schlange stehen. Es war wirklich sehr mühsam, aber ab Samstag haben wir ja Ferien.  

 Posted by at 9:14 pm

 Leave a Reply

(required)

(required)

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

*