Mai 172017
 

Tagesbericht von Hane vom 16. Mai

Für diese Tour musste Fredy Überzeit leisten. Geplant war ursprünglich von Oberaxen aus auf dem Wildheuerweg nach Biel zu marschieren. Einige Tage vor der Wanderung wurde dann aber bekannt, dass die Sicherungsseile auf dieser Strecke wegen den Schneefällen vor ca. zehn Tagen noch nicht angebracht werden konnten und einzelne Passagen dadurch zu gefährlich gewesen wären. Aber Ende gut alles gut, Fredi hat neu geplant den ursprünglichen Startort zum Zielort gemacht und als neuen Startpunkt Morschach ausgewählt.

Etwas über eine Stunde Anfahrtsweg, Kaffe und Gipfeli im Swiss Holiday Park und dann konnte der Spass beginnen. Zu Beginn ging es ca. zwei Kilometer und 200 Höhenmeter auf einem gut begehbaren Weg bergwärts. Dass wir teilweise auf dem Weg der Schweiz, wie auch auf dem Pilgerweg vom Bodensee zum Vierwaldstättersee wanderten war den meisten von uns nicht bewusst. Wir kamen an einigen wirklich schönen Aussichtpunkten vorbei und konnten unter uns den blauen Urnersee auf der gegenüberliegenden Seite den Seelisberg, etwas weiter südlich Nieder- und Oberbauen sowie den Schneebedeckten Uri Rotstock bewundern.

Nach einer kurzen Znünipause stand der Abstieg nach Sisikon auf dem Programm. Dabei überquerten wir auch die Strasse die in’s Riemenstalden-Tal führt. Die einten Kollegen kennen dieses Tal vor allem als abwechslungsreiches Skitouren-Gebiet, anderen Kollegen ist der Name von den Auto-Fahrten in den Süden schon Dutzende Male begegnet (Abzweigung in Sisikon). Weiter ging es dann dem See, resp. teilweise der alten Strasse entlang bis zur Tellsplatte. Unterhalb des genannten Restaurants befindet sich das grösste Glockenspiel der Schweiz (ein Geschenk der Schweizer Schokoladefabrikanten vom September 2001). Wir mussten etwa 15 Minuten Pause einlegen um die Glocken auch zu hören. Immer zur vollen Stunde können während zehn Minuten unterschiedliche Melodien ausgewählt und abgespielt werden. Es brauchte aber ein gutes Musikgehör resp. viel Fantasie um die Melodien auch zu erkennen.

Nach dieser kulturellen Pause war es dann aber vorbei mit dem lockeren herumlatschen. Es lagen gut 500 Höhenmeter verteilt auf ca. drei Kilometer Distanz vor uns. Unterwegs kam es dann noch zu einem Novum in unserer vierjährigen Wander-Geschichte. Wir mussten einer ca. einem Meter langen schwarzen Schlange ausweichen. Wir haben nicht herausgefunden um welchen Typ es sich handelte, sie hat aber giftig ausgesehen. Die hart erarbeitete Mittagspause konnten wir wiederum an einem wunderschönen Ort, mit fantastischer Aussicht Richtung Gotthard-Gebiet, einlegen.

Nach dem Mittagessen bei immer noch Traumwetter nochmals bergauf und so ganz zufällig kamen wir nach etwas mehr als einer Stunde zum Bergrestaurant Oberaxen. Nicht ganz zufällig war es sogar geöffnet, da hatte Fredi vorgängig Überzeugungsarbeit geleistet. Die äusserst netten Wirtsleute konnten sogar unsere Wünsche betreffend Coupé-Auswahl befriedigen. Für die ca. 500 Höhenmeter hinunter nach Flüelen konnten wir erfreulicherweise die 1998 erbaute Seilbahn benutzen. Die Kabine befand sich zwischenzeitlich gut und gerne 400 Meter über dem darunterliegenden Wald, dies war vermutlich auch der Grund für die teilweise bleichen Gesichter beim Aussteigen an der Talstation.

Abschliessend ein kurzer Fussmarsch zum Bahnhof Flüelen und von dort weiter mit der ÖV in heimatliche Gefilde. Fredi danke, einmal mehr ein spektakulärer Wandertag.  

Karte (klick)

 

Fotos Föns, Werni, Hane

 

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