Dienstag 17. September / Niederhorn – Gemmenalphorn – Beatenberg

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Sep 182019
 

Tagesbericht: Monika

Den heutigen Wandertag kann man wohl als den Tag bezeichnen, an dem wir sicher vier Mal auf dem letzten Zacken um- oder eingestiegen sind.

Aber schön der Reihe nach.

Vierzehn Wanderfreudige fahren Richtung Bern und dort kommt es bereits beim Umsteigen nach Thun zum ersten Zacken. Weil wir fünf Minuten zu spät ankommen, schaffen es sechs Personen nicht mehr in den Zug auf dem Nebengleis. Doch ein SBB Funktionär rast mit uns Rolltreppe rauf und Rolltreppe runter zu einem Zug mit nur einem Halt in Münsingen. Wir können uns ausrechnen, dass es sehr schwierig sein wird, das Postauto zur Beatenbucht zu erwischen. Aber es klappt, Zacken zwei. Wie in Indien sind wir eingepfercht, vorwiegend mit Schulkindern und SeniorInnen.

Bei der Beatenbucht steigen wir aus, und dort bringt uns die Standseilbahn hinauf zur Beatenberg Station. Nachdem alle ein Billett haben, steigen wir um auf die Gruppenumlaufbahn zum Niederhorn. Wie üblich wird zuerst Kaffee und Kuchen/Gipfeli auf der Terrasse genossen.

Bevor wir loswandern, bewundern wir das Alpenpanorama von Eiger, Mönch und Jungfrau sowie eine wunderbare Rundsicht ins Justistal. Um elf vor elf wandern wir los über den Güggisgrat auf das Gemmenalphorn. Der Aufstieg ist nicht so steil und das hört man gut an der Schwatzigkeit der Männer. Auf dem Horn, 2061 m hoch, geniessen wir das Mittagessen und es gibt auch wieder Nussstängeli. Beim nächsten Halt schlägt Fredi vor, man könnte von der Beatenbucht auf das Schiff gehen. Die Idee findet Anklang, es heisst aber auch, das Tempo etwas anzuheben und nicht zu trödeln. Prompt wird in der Euphorie ein Abzweiger verpasst und plötzlich merken wir – es wird sehr, sehr eng.

Erreichen wir das Postauto? Dank eines Taxis für ein Gruppenmitglied erreichen wir es, Zacken drei, mit einer Minute Reserve.

Bei der Station Beatenberg fährt die Bahn nicht so schnell los und schon kommen Ängste auf, ob wir es auf das Schiff schaffen. Bei der Ankunft sehen wir bereits das Schiff einfahren und mit schnellem Tempo erreichen wir es,  Zacken vier. Fredi weiss von einem hervorragenden Weisswein und eine Flasche nach der anderen wird gesponsert. Danke!!!

Der Sauvignon Blanc aus der Kellerei Nadine Saxer aus Neftenbach ist tatsächlich vorzüglich.

Mit uns sitzt am immer grösser werdenden Tisch eine Französin, die sich etwas aufregt, dass das Personal nicht französisch spricht. Wir verhelfen ihr zu ihrem Getränk, einer bezahlt es sogar, worauf sie die Schweizer dann doch noch ganz toll findet: Vivent les Suisses!

In Thun haben wir genügend Zeit und können bis Zürich im Zug bleiben. Kein weiterer Zacken. Glücklich und zufrieden möchten wir dir, Fredi, nach diesem gut ausgeklügelten Wandertag ganz herzlich danken.

Bilder: Irene, Werni, Jörg

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