Apr 162019
 

Tagesbericht: Hane

Der siebte Ausflug im Panorama-Jahr führte uns nach Mostindien und dies einmal mehr bei schönem und idealem Wanderwetter (dieser scherzhafte Name für den Kanton Thurgau wurde übrigens im Bereich 1850 von der Zeitschrift Mostheiri erfunden).

Zehn Wanderer/innen nur waren es dieses Mal, nach den beinahe rekordverdächtigen 18 vor einer Woche. Die SBB führte uns wie gewohnt sicher und schnell via Zürich HB und Weinfelden nach Sulgen dem Ausgangsort der Etappe. Wenige Minuten vom Bahnhof entfernt gelangten wir wie zufällig zum Restaurant „Rössli Beck“ wo natürlich bereits für uns reserviert war und die Gipfeli sowie der Kaffee speditiv serviert wurden.  

Am Anfang führte die Wanderung durch flaches Landwirtschaftsgebiet nach Leimbach, Andhausen und Berg. Leider blühten die vielen Apfelbäume noch nicht (gemäss Reiseleiter waren wir eine Woche zu früh), dafür waren einige Birnbäume in weisser Pracht zu sehen. In Berg, nach gefühlten zwei Stunden, war dann eine Zwischenverpflegungs-Pause angesagt.

Nach dem kurzen Stop ging es moderat aufwärts Richtung Ottenberg wo wir punktgenau um 12h in der Wirtschaft Stelzenhof eintrafen. Auch hier wurden wir bereits erwartete und freundlich begrüsst. Wir machten es uns in der Gartenwirtschaft gemütlich und konnten unser Menu aus einer Karte mit vielfältiger Auswahl zusammenstellen. Das Personal war auch hier extrem freundlich und das Essen inklusive Mostcrème war ausgezeichnet.

Fredy hatte unterwegs erzählt, dass er vor mehr als 40 Jahren einmal zu einem Maitanz hier war. Wir haben vermutlich gedacht .. na und … aber das Spezielle an diesem Anlass ist, dass er jeweils an allen Sonntagen im Mai um morgens fünf Uhr startet bis neun Uhr dauert und Hunderte von Leuten dabei sind. So wie ich dies sehe werde ich nie dabei sein (um halb vier aufstehen ist definitiv etwas für Masochisten) 🙂

Frisch gestärkt konnten wir zum Rest der Tour aufbrechen und natürlich haben wir nicht den direkten Weg nach Weinfelden genommen, sondern sind via „Rundweg Stelzenhof“ nach Ottoberg einem malerischen Ort mit vielen Riegelhäusern gewandert. Von dort gelangten wir auf den Weinweg Weinfelden der uns durch die Rebberge der Region führte.

Die die etwas aufgepasst haben wissen jetzt was man unter einer echten Thurgauerin versteht: Die Rebsorte Müller-Thurgau ist ein Resultat der Züchtungsarbeit des Prof. Hermann Müller aus Tägerswilen (TG) und in der Ostschweiz als Weissweinsorte am meisten verbreitet, zudem gilt sie als weltweit erfolgreichste Neuzüchtung (klick).

Plötzlich war dann noch Showtime angesagt. Ina der Vierbeiner von Hans hatte eine Schafherde entdeckt. Wie ein professioneller Herdenhund trieb er die Viecher in kürzester Zeit zu einem Rudel zusammen. In Neuseeland hätte er bei einem entsprechenden Wettbewerb sicher einen Podestplatz geholt, im Kanton Thurgau hingegen Schelte von seinem Herrchen. Hans wenn Du ein Motorrad zutun würdest, wärt ihr als Treiber-Team vermutlich unschlagbar 🙂

Zum Abschluss im Bahnhof Isebähnli nochmals etwas „Weissen“ und dann mit der SBB von Weinfelden in weniger als zwei Stunden zurück in heimatliche Gefilde. Besten Dank Fredy, wieder eine Super-Tour.

 

Fotos: Hane  

Karte

 

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