Sep 202017
 

Tourbericht von Hane vom 19.9.2017   –> Die kleinen Bildchen können jeweils durch Anklicken vergrössert werden. 

Ursprünglich geplant war eine Tour ins Engelbergertal mit Aufstieg zum ca. 2400 Meter hohen Brisen. Es kam aber anders, Fredi unser umsichtiger (jedenfalls meistens) Guide hatte frühzeitig reagiert und ist dem kalten, regnerischen Wetter ins Tessin ausgewichen. Es war in jeder Beziehung ein genialer Entscheid. Auf der Nordseite regnete es und auf über 2000 Meter war Schnee angesagt. Im Tessin herrschten mit Nordföhn, bei ausgezeichneter Sicht und viel Sonnenschein, ideale Wanderbedingungen. 13 Wanderwillige machten sich mit der SBB auf den Weg via Zug, Bellinzona und  Tenero zum Ausgangspunkt der Wanderung, der Staumauer vom Lago di Vogorno.

Unmittelbar beim berühmtesten Bungee Jumping Platz der Welt trafen wir ganz überraschend auf Werni und Ria die in Tenero zwei Wochen Ferien vorgesehen haben.  Noch überraschender war dann allerdings, dass die Beiden einen Super-Apéro vorbereitet hatten und wir die Wanderung dadurch standesgemäss beginnen konnten.

 

Die ersten ca. sieben Kilometer führte uns ein schöner Pfad immer auf ca. 600 MüM bis nach Orselina. Grösstenteils konnten wir  im Schatten wandern aber dazwischen auch immer wieder die schöne Aussicht auf den Lago Maggiore mit Locarno, Ascona und Brisago bewundern. Die vielen am Boden liegenden Kastanien (zukünftige Maroni) haben wir liegen gelassen und an den geschlossenen Grottos sind wir zähneknirrschend vorbei marschiert, haben uns aber teilweise mit dem Ablesen von Trauben schadlos gehalten.

Von Orselina bis Solduno stand ein giftiger Abstieg auf dem Programm, zuerst in einem Bachbett voller Steine und später auf steilen Treppen. Mit unserer Routine haben wir diese Hürde aber mehr oder weniger problemlos gemeistert. Die nächsten 3-4 Kilometer waren dann ein lockeres Auf und Ab mit Sicht auf die Maggia und auf der anderen Uferseite Losone. Mit Losone verbindet vor allem Güx einen Haufen Erinnerung, hatte er dort doch vor über 50 Jahren 17 Wochen lang studiert. Es ist aber nicht mehr was es einmal war: Aus der Kaserne ist eine Asylanten-Unterkunft geworden und das Übungs-Gelände wurde in einen Golfplatz umgewandelt.

In Ponte Brolla hatte Fredi noch einen kleinen Umweg zu einer früheren Eisenbahnbrücke (Bahnverkehr 1907-1965) eingeplant. Die Sicht in die Maggia-Schlucht mit den vielen Steinen und Felsformationen und dem kristallklaren Wasser war alleweil den Umweg wert. Last but not least haben wir dann doch noch das schön gelegene Grotto „America“ entdeckt und konnten den Tag gebührend beenden.    

 

Kleiner Film von einem Bungee Jump von der Staumauer (klick).

Fotos Föns, Werni, Hane 

Verzasca – Ponte Brolla

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