Stauberen – Wildhaus

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Jun 272017
 

Tagesbericht von Hane vom 27. Juni

Neun Wanderer und eine Wanderin waren es die mit der ÖV ins Alpstein-Gebiet geführt werden wollten. Umsteigen in Zürich, in Sargans, in Buchs, in Sennwald und dann last but not least in Frümsen in die Gondelbahn die uns mit Zwischenstopps in die Stauberen auf 1760 MüM brachte. Da die Kabinen der Luftseilbahn nur für maximal sechs Personen Platz boten, mussten vier Personen auf die zweite Kabine warten. Nach etwa einem Drittel der Fahrt stoppte die Kabine plötzlich und schaukelte dabei wie ein Jo-Jo bis sie nach ca. einer Minute ganz still stand. Ein Spektakel für die Zuschauer die auf die zweite Kabine warteten, etwas unangenehm für die sechs Kollegen die sich vorgedrängt hatten.  Die Ursache des Halts war, dass Monteure die sich in der entgegenkommenden Kabine befanden unterwegs bei einem Masten aussteigen mussten. Die in die Jahre gekommene Bahn wird abgebrochen und per Oktober 2017 durch eine neue Anlage ersetzt.  

Eine Viertelstunde später war dann auch die zweite Gruppe auf der Terrasse des Restaurants Stauberen, mit der Super-Aussicht in’s Rheintal, angekommen. Die vier Nussgipfel konnten wir zwar noch bestellen, geliefert wurden sie, weil gar keine mehr da waren,  aber nicht. Fredy drängt dann auf den Aufbruch, er war ja mit der ersten Gruppe angekommen und daher schon einige Zeit am Warten.

Der Abmarsch verlief planmässig und wir hatten doch schon einige Höhenmeter hinter uns, als wir die Wirtin etwas von Zechprellern rufen hörten. „Den letzten der die Hunde beissen“ war in diesem Fall ich, also bin ich mit der Wirtin zurück in die Gaststube. Dort hat sie bemerkt, dass die erste Gruppe nicht bezahlt habe. Ich habe gedacht: Zuerst drängen sie sich zum ersten Bähnchen vor, dann fressen sie uns die Nussgipfel weg, drängen schnell auf den Aufbruch und am Schluss bezahlen sie nicht 😀        

Dann endlich konnten wir den Aufstieg zum Mutschen in Angriff nehmen. Die ersten drei Kilometer bis zur Saxer Lücke waren ein lockeres Einlaufen (etwa 100 Höhenmeter tiefer als die Stauberen). Vorbei ging es an der Roslenalphütte, wobei unsere routinierten Wander-Kollegen erfolglos nach einem rostigen Velo, das früher offenbar in der Felswand hing, Ausschau hielten. Es lagen noch weitere dreihundert Höhenmeter auf einem moderat ansteigendem Fussweg vor uns. Speziell war noch,  dass wir ein etwa 100 Meter langes Schneefeld durchqueren mussten. Es war zwar problemlos begehbar aber ausrutschen hätte fatale Folgen gehabt.

Der zehnminütige Abstecher und die 50 Höhenmeter zum Mutschen haben sich alleweil gelohnt. Die Aussicht in die Rheinebene, das Fürstentum Lichtenstein und  Richtung Bludenz war imposant. Die Sicht war nicht ganz optimal aber das Wetter hätte nicht besser sein können. Bewölkt, nicht so heiss und einmal ganz kurz etwas Nieselregen.

Nach dem Mittagessen stand der Abstieg zur SAC-Hütte „Zwinglipass“ auf dem Programm, die wir nach ca. fünfviertel Stunden erreichten und auf der Terrasse dann je nach Gusto einen „Kafi Luz im Kacheli“ bzw. ein Bier geniessen konnten. Die Hütte steht unmittelbar am Fuss des 2436 Meter hohen „Altmann“.  An dieser Felswand konnte man mit einem Fernrohr und sehr guten Augen auch zwei Steinböcke sehen. Güx drängte plötzlich auf den Abstieg, hatte er doch erfahren, dass die letzte Bahn von Gamplüt nach Wildhaus um 16:30h fuhr und dadurch nur 700 statt 1000 Höhenmeter zu Fuss zurück gelegt werden mussten.  Ich habe mich ihm angeschlossen, dank einem Zwischenspurt waren dann auch rechtzeitig dort und konnten in der Seilbahn mit Walter Steiner (ua Skiflugweltmeiser 1972) über die Entwicklung im Wintersport diskutieren.

Nach ca. fünf Minuten Wartezeit bei der Talstation kamen dann bereits die restlichen Teilnehmer unserer Wandergruppe und wir konnten gemeinsam ein Restaurant anpeilen um den Abschluss des Tages bei den obligaten „Coupés“ ausklingen zu lassen.

Fredi besten Dank, es war einmal mehr eine feine, abwechslungsreiche Wanderung. Herzlichen Dank auch wieder einmal mehr den diversen Spendern, für die Luftseilbahn-Tickets,  den Coupés sowie der Zeche in der SAC-Hütte.    

Im Zug kam noch die Frage auf wie der Schrittzähler in den Handys funktioniere. Google weiss Rat: Die Schrittzähler im Smartphone nutzen das mikroelektrisch-mechanische System, kurz MEMS. Dabei handelt es sich um einen Sensor, der Bewegungen nach links, rechts sowie nach vorne registriert. Die gleiche Technik kommt übrigens auch bei Airbags zum Einsatz. 

Fotos Werni, Hane

Karte Stauberen – Wildhaus (klick)

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