QdS 18 – Kanton Nidwalden

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Sep 142016
 

13. September: Niederrickenbach–Buochserhorn–Klewenalp (Tagesbericht Roman Bieri)

18-etappe-buochserhorn-056Strahlendes Wetter, herrliche Innerschweizer Berglandschaft, Fahrt mit dem Dampfschiff auf dem Vierwaldstättersee mit einer traumhaften Kulisse! Soweit die Erwartungen der 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Fredis Wandergruppe. Es sei vorweggenommen: Die Erwartungen wurden vollumfänglich erfüllt. Es war alles noch schöner, noch wunderbarer. Nur Superlative waren zu hören.

Auch die nette Monika aus Boswil möchten wir an dieser Stelle herzlich willkommen heissen. Sie begleitete uns das erste Mal. Es hat ihr, so hat man bald bemerkt, grossen Spass gemacht. Die Integration einer Aargauerin, wahrlich ein schwieriges Unterfangen, ist uns offenbar vollumfänglich gelungen! 

Der Andrang von wanderfreudigen Menschen ist gross, insbesondere auch von rüstigen Seniorinnen und Senioren, an der Talstation der Luftseilbahn Dallenwil – Niederrickenbach. Pumpenvoll war die Gondel, die uns schon vor neun Uhr auf das etwas verträumte Niederrickenbach (1200 m. ü. M.) brachte. Das Zentrum des Bergdorfs liegt rund um das Benediktinerinnen-Kloster Maria Opferung, das 1864 um die Wallfahrtskapelle zur Hl. Maria im Ahorn erbaut wurde. Heute leben noch rund 34 Menschen in Maria-Rickenbach, davon nach Aussagen einer Einheimischen, 10 Klosterfrauen.

Im etwas überdimensionierten Pilgerhaus Maria-Rickenbach gab es den obligaten Morgenkaffee inkl. warme Nussgipfel! Herrlich! Übrigens serviert von der freundlichen Dame, die uns schon mit ihrem Fahrrad in der Gondel aufgefallen ist.

18-etappe-buochserhorn-023Gestärkt nahmen wir nun den Aufstieg Richtung Buochserhorn (650 Höhenmeter) in Angriff. Die gute Temperatur, das moderate Tempo unseres Reiseleiters Fredi und die gute Stimmung erleichterte uns dieses Vorhaben. Nach einer guten Stunde läutete dann das ersehnte “Pausenglöggli“ und nicht gerade sofort aber alsbald wurde gerastet. Und schon bald wurde heftig diskutiert und berichtet. Unser Gärtnermeister beispielsweise rühmte seinen Auftraggeber Sepp Blatter über den grünen Klee und verteidigte mit markigen Worten die ganze FIFA –Gesellschaft  und eine andere Teilnehmerin wusste von einem gewissen Christoph Blocher zu erzählen, der bei ihr ebenfalls als guter Auftraggeber für Kunstbildtransporte auftritt. Interessante Einblicke! Doch schon bald ging’s wieder los in Richtung Buochserhorn (1806 m. ü.M.). Paradiesisch dieses Panorama: Berner Alpen wie z. B. Wetterhorn, Eiger etc., dann etwas näher Niederbauen, Oberbauen, Brisen, Mythen, Brienzer Rothorn u.v.a.m. Und selbstverständlich war der Vierwaldstättersee immer auch im Blickfeld. Das lässt Herz des Schreibenden, einem Luzerner, wahrlich höher schlagen und das alles bei diesem fantastischen Wetter! Ein Picknick auf dem Gipfel und insbesondere genügend zu trinken, war jetzt zwingend.

dsc01064Nun bald hiess es den Bleickigrat bezwingen, eine nach Fredis Aussagen etwas heikle, aber durchaus machbare Stelle. Und wirklich, es war keine grenzwertige Stelle aufgetaucht. Im Gegenteil, reizvoll war sie, diese Passage! Gut ausgewählt, Fredi!  Nach dieser Herausforderung freuten wir uns auf  das kühle Bier auf der Oberen Musenalp. Der Spruch im Flyer dieser Alpwirtschaft war treffend:

S’schenschtä Plätzli sunnähalb, isch dobä uf dä Musenalp.
Wotsch vom Alltagsstress verschnuifä, steyg is Bähnli und fahr uifä.
Rings umä Bärgä und Blick uf ä See, scheenär chaisch äs niänä gseh!

(Noch schöner war’s ohne Bähnli wie wir!)

Die letzte Wegstrecke war dann sehr angenehm und eher leicht einzustufen. Aber auch die Aussicht auf der Klewenalp war eine Augenweide. In Beckenried, direkt an den Gestaden des Sees, in einer gemütlichen Gartenbeiz,  durften wir dann nochmals unseren Durst löschen und uns gegenseitig auf die Schulter klopfen, doch etwas Einmaliges, ja Grossartiges, erlebt  zu haben.

Anschliessend nahmen wir  vorne auf dem unteren Deck (2. Klasse) des alten Vierwaldstättersee-Dampfschiffes Platz, das uns von Beckenried nach Luzern brachte.  Den Wandertag Nr. 18 liessen wir nun in wunderschöner, gar lauschiger Stimmung, etwas müde, aber durchaus zufrieden und bestrahlt von der warmen Abendsonne, ausklingen.

Karte: Niederrickenbach – Klewenalp (klick)

 

Fotos Werni, Föns

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