Okt 142015
 

Roman hat im Reisebericht nach der letzten Tour geschrieben: Die Wetterprognosen für den 22. September hatten alles andere als das gewünschte Wanderwetter versprochen. Das gleiche galt für die Wanderung vom 13. Oktober. Aber auch diesmal sind wir zehn Männer, eine Frau und Dino der Hund unbeirrt losmarschiert.

MattstockDie Bahn und dann das Postauto brachten uns zum Ausgangspunkt in Amden. Von dort ging es mit dem in die Jahre gekommenen Sessellift auf den Mattstock. Erfreulicherweise war das Restaurant offen und wir konnten uns bei Kaffe und Gipfeli auf die über sechs Stunden lang dauernde Wanderung  vorbereiten. Das Wetter hielt sich überraschend gut und der Aufstieg von ca. 1400 auf 1800 MüM war auch keine allzu grosse Herausforderung.

Nach knapp zwei Stunden war die Alpwirtschaft „Oberkäseren“ erreicht und es war doch tatsächlich bereits Mittagessen angesagt. Zehn Personen bestellten „Schüblig“ und eine Person eine „Suppe“. Der Gruppen-Druck auf den Suppen-Besteller wurde so gross, dass er schlussendlich auch auf „Schüblig“ umstellen musste (nächstes Mal bleibe ich hart 😉 ) 

Anschliessend ging es weiter Richtung Speer und wir hatten das Gefühl oder war es Hoffnung, dass sich die Sonne zeigen würde. Einige der Wanderkollegen hatten bereits diskutiert, ob ein kleiner Abstecher auf den Speer eine Option wäre. Das Wetter hat uns den Entscheid abgenommen, es kam ziemlich dichter Nebel auf und die Sicht betrug nur noch gefühlte 10 Meter. Von da an hätten wir eigentlich in einem Tunnel ¨wandern können, gesehen hätten wir zwar auch nichts aber wir wären nicht nass geworden.

Tanzboden 2Nach ca. drei Stunden, davon eine Stunde mit Regen wurde dann mit dem „Tanzboden“ die nächste Alpwirtschaft erreicht. Die Sicht von da aus ist einmalig: gegen Westen der Zürichseee, und ostwärts zeigt sich ein atemberaubendes Panorama mit Säntis, Speer, Chüemettler usw., sowie in der Ferne der Bodensee. Aber wie schon erwähnt wir waren ja in einem Tunnel und haben daher keinen See und schon gar kein Panorama gesehen. Bei einem „Kafi Luz“ und sehr sympathischer Bedienung konnten wir aber unsere Kleider trocknen und auch Wärme tanken.  

Anschliessend waren bis Rieden noch 700 Höhenmeter abwärts angesagt. Dies war total locker, obwohl es regnete, der Weg sehr glitschig war und es im Nebel auch noch kühl wurde. Im Restaurant Sonne in Rieden wurden wir dann auch nochmals sehr nett bewirtet und wir konnten unsere triefenden Kleider wechseln, bevor uns Postauto und SBB in heimatliche Gefilde zurückbrachten.

Fazit: Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir auch den misslichsten Verhältnissen trotzen und keine Warmduscher sind 😉  Und da war ja noch das Tagesprogramm eines Garagisten: Um 9h kommt Frau Bühler, die hat Probleme mit dem Kühler, um 12h kommt Frau Waser die hat Probleme mit dem Vergaser, um 15h kommt Frau Rohr die hat Probleme mit dem Motor und um 17h kommt Frau Lutz die hat …..  

Händ ä schöni Wuche. Hane

Fotos W. Eichenberger und H.Hinnen

Wanderkarte

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