Apr 082015
 

Die vierte Etappe begann am Zielort vom letzten Dienstag, in Lachen am oberen Zürichsee. Die Wander-Gruppe setzte sich aus einer Dame, zehn Senioren und einem Nachwuchs-Wanderer (Philip, Enkel von Hans Lüscher) zusammen. Das Wetter war dann auch wirklich zum „Lachen“:  Den ganzen Tag strahlender Sonnenschein, teilweise vielleicht etwas kühl.

Neben der schönen Aussicht, war die Wanderung vor allem wegen der geschichtlichen  Bedeutung dieser Region äusserst abwechslungsreich und interessant.  Wir wissen jedenfalls jetzt, was eine „Turpenmaschine“ ist, was mit Schwabenweg gemeint ist, wo sich die Kapelle St. Johann befindet,  wann Paracelsus gelebt hat und wo er geboren wurde, dass es nicht nur in der Schöllenen eine Teufelsbrücke gibt, in Einsiedeln ein Benediktiner Kloster steht und der Sihlsee im 1937 gestaut wurde. 

Unser Weg führte mehr oder weniger auf dem „Jakobsweg“ nach Einsiedeln. Unterwegs konnten wir lesen, dass sich diese Strecke auch „Europäischer Fernwanderweg“ nennt. Gemäss Google handelt es sich auch um einen Teil des Schwabenwegs der von Konstanz nach Einsiedeln führt. Vor Altendorf war auf einer Anhöhe die Kapelle St. Johann zu bewundern und Richtung Norden der Obersee mit Seedamm. Der Weg führte dann „moderat“ nach oben bis wir nach ca. 2,5 Stunden unser alt bekanntes Restaurant „St. Meinrad“ erreichten. Alt bekannt darum, weil wir vor ziemlich genau einem Jahr, bei der Nord-Süd-Wanderung, an diesem Ort einen Znünihalt eingeschaltet hatten.

Nach dem Mittagessen ging es dann runter zur Teufelsbrücke, wo sich auch der Geburtsort von Paracelsus befindet. Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, getauft als Theophrastus Bombastus von Hohenheim (1493 in Egg, Kanton Schwyz geboren), genannt Paracelsus, war ein Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und Philosoph.

Die Sihl überquerten wir via Teufelsbrücke und entschieden uns dann wegen „zu viel Zeit“ für einen Umweg über die Schwantenau. Im Zentrum dieses Gebietes befindet sich das drittgrösste Hochmoor der Schweiz.  Die Langläufer in der Wandergruppe waren natürlich begeistert, kennen sie diesen Bereich doch vom Winter her wie die eigene Westentasche. Bei einem Schopf entdeckten wir zufällig  so ein rostiges Ding, das bei mir als Mostpresse durchging. Güx und Fredy haben aber sofort erklärt, dass es sich um eine „Turpenmaschine“ handle. Im Google braucht es etwas Geduld um eine Erklärung zu diesem Gerät zu finden.

Der Schlussteil der Wanderung bleibt dann vor allem wegen der Super-Aussicht auf den Sihlsee und die wunderschöne Bergwelt in guter Erinnerung. In Einsiedeln statteten wir dem Kloster einen Besuch ab, bevor es dann schlussendlich zum Eiskaffe im Kaffe Schefer ging.

Last but not least möchten wir Philip noch ein Kränzchen winden, er hat problemlos mitgehalten und auch nach zwei Stunden Mittagessen nicht gefragt, wann’s dann endlich weitergehe.    

 

Fotos Werni Eichenberger / Hans Hinnen

 

Wanderkarte 

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