Quär dur d’Schwyz (19/20)

 Uncategorized  Kommentare deaktiviert für Quär dur d’Schwyz (19/20)
Sep 262014
 

Bellinzona - Isone 23.09.2014Etappen 19/20 Bellinzona – Isone -Lugano (23/24. September)  

China feiert 2014 das Jahr des Pferdes, aber dazu später mehr 😉  Bereits zum dritten Mal reisten wir in’s Tessin, um die nächsten zwei Etappen unter die Füsse zu nehmen. Vom Bahnhof Bellinzona aus ging es durch die Altstadt zum  „Castelgrande“ (vgl. Bericht von der letzten Etappe). Dort eine kurze Besichtigung der Festung und dann via Giubiasco nach Camorino. Dort wurde Köbi von einem früheren Arbeitskollegen von Fredy in Empfang genommen und via Auto einige Hundert Höhenmeter nach oben befördert.

Die restlichen sieben Mohikaner wanderten auf einem moderat ansteigenden Pfad  zum Cima die Dentro (1005 MüM). Bei  diesem Gebiet handelt es sich um einen Militärspielplatz für die Grenadiere von Isone. Wir plauderten etwas mit den Rekruten und warteten auf Köbi. Nach ca. einer halben Stunde pfeifen, rufen und telefonieren hatte er uns dann tatsächlich gefunden und so konnten wir vereint die halbe Stunde abwärts nach Isone spazieren. Übernachtet, gegessen und gelacht haben wir im Hotel Camoghe. Gelacht vor allem darum, weil es Kollegen gab die behaupteten, dass Pferde schwimmen können. Nach einer längeren Diskussion hat sich dann herausgestellt, dass bisher niemand von den Pro-Schwimmern in Natura ein schwimmendes Pferd gesehen hatte. Anmerkung von der Nicht-Schwimmer-Fraktion: Natürlich können Pferde schwimmen, wir wollten ja nur etwas Spass haben  😀 und dies ist uns ziemlich gut gelungen.

Isone - Lugano 24.09.2014Um sieben Uhr war Frühstück angesagt und anschliessend ging es wieder Richtung Süden. Das erste Zwischenziel war der Cola die Lago (ein ausgetrockneter See). Köbi hatte unterwegs noch einen Anruf von einem Birmensdorfer Kollegen erhalten, der ihm zum Geburtstag gratulieren wollte. Dass der Kollege ein Mitglied der Wandergruppe war, der sich hinter einem Stein versteckte hatte, hat er erst nach ca. fünf Minuten, als die obligate Frage nach den schwimmenden Pferden kam, gemerkt.  Anschliessend ging es weiter nach Capriasca und von dort zur Kapelle San Bernardo.  Fredy hat noch eine Schnitzelbank, die er anlässlich der Geburtstagsfeier schrieb,  über das das bewegte Leben resp. die interessante Karriere von Köbi vorgetragen. Nach einer angemessenen Pause war es dann ein lockeres Wandern durch die Vororte bis zum Bahnhof in Lugano. Im Restaurant Anacapri war dann vor der Heimreise mit der SBB nochmals ein Verpflegungs-Unterbruch angesagt. 

Fotos H. Hinnen

 Posted by at 9:06 am  Tagged with:

Quär dur d’Schwyz (18)

 Uncategorized  Kommentare deaktiviert für Quär dur d’Schwyz (18)
Sep 042014
 

Etappe 18 Biasca – Bellinzona (2. September)  

Laufen Biasca - Bellinzona 02.09.2014Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ging’s in’s Tessin nach Biasca. Endlich wieder einmal bei strahlend schönem Wetter, aber ehrlich gesagt hat dies keine Rolle gespielt, da die Weitsicht bei dieser Etappe ziemlich eingeschränkt war. Die Strecke ging von Biasca aus dem Ticino entlang Richtung Süden. Köbi, der die Gegensteigungen nicht sehr liebt, hat sofort die Initiative ergriffen und während den ersten Kilometern ein horrendes Tempo angeschlagen.

Mit über 25 Kilometer handelte es sich um die längste Teilstrecke, dafür waren aber auch nur ca. 50 Höhenmeter zu überwinden. Am Anfang nahm alles seinen Lauf bis plötzlich Hektik resp. Panik ausbrach. Ein Arbeiter der am Wegrand das Gras schnitt, hatte offensichtlich ein Wespennest getroffen. Einige von unseren Weggefährten wurden als Folge davon, von den Viechern gestochen. Wir konnten die Wanderung dann aber ohne Verzögerung fortsetzen. Das Mittagessen aus dem Rucksack irgendwo im Nirwana, einen kleinen Umweg wegen GPS-Problemen, sowie die drei Autobahn-Unterquerungen haben wir auch schadlos überstanden.

Kurz vor Bellinzona konnten wir uns in der Moesa (kommt aus der San Bernardino Region) erfrischen und noch für den Schlussspurt stärken. Weil wir noch Zeit hatten, hatte der Tourenleiter dann noch einen kleinen Umweg zum „Castelgrande“ eingebaut. Dabei handelt es sich um die älteste der drei Burgen von Bellinzona sie geht auf Befestigungen in Römer- und Langobardenzeit zurück. Die ersten Burgbauten stammen aus dem 10. – / 12. Jahrhundert. Dieser Umweg hatte sich schon wegen dem interessanten Bauwerk, der schönen Aussicht und dem netten Grotto gelohnt (dies als Seitenhieb für die Weggenossen die eine Abkürzung nahmen). Auf dem Bahnhof waren wir dann aber wieder vereint und konnten uns gemeinsam auf die Heimfahrt machen. Beim Umsteigen in Arth Goldau hat uns Güx dann noch bewiesen, dass ein Glace aus dem Kübelchen problemlos mit den Fingern, statt mit einem Löffel gegessen werden kann.   

Der kitschige Sonnenuntergang, den wir entlang dem Zugersee bewundern konnten, war dann ein gelungener Abschluss eines wieder interessanten und schönen Tages.

Fotos H. Hinnen

 Posted by at 12:46 pm  Tagged with: