Quär dur d’Schwyz (17)

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Aug 272014
 

a Olivone - Biasca 26.08.2014Etappe 17 Olivone – Biasca (26. August)  

Die Reise ging in’s Bleniotal.  Zuerst mit der SBB nach Biasca und dann mit der „Autolinee Bleniesi“ auf der Lukmanierstrasse nach Olivone. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich  wieder auf 14, leider liessen uns aber die Frauen total im Stich. Dafür waren erfreulicherweise die „wasserscheuen“ und die in den vergangenen Wochen „angeschlagenen“ Kumpel dabei.     

Der Start war in Olivone und zwar genau an der Bushaltestelle, an der wir vor zwei Wochen Richtung Biasca eingestiegen waren. Der Chauffeur hatte 2x gefragt, ob wir wirklich an diesem verlassenen Ort aussteigen möchten. Ziemlich hektisch wurde die Regenkleidung montiert und sofort losmarschiert. In Dangio, nach einer Stunde Laufzeit, war der Widerstand nicht sehr gross, als Fredy vorgeschlagen hatte einen kurzen Zwischenhalt in einem Restaurant zu machen. Dangio ist wegen der Schokoladenfabrik bekannt, die Anfang des 20sten Jahrhunderts eröffnet und 1968 geschlossen wurde (klick).  

Die nächsten ca. fünf Kilometer bis nach Acquarossa waren dann nicht sonderlich spektakulär. Mit dem Ristorante Stazione haben wir dort aber auf Anhieb ein nettes Lokal für das Mittagessen gefunden. Ich sass da zufällig an einem Tisch mit drei Wander-Kollegen die nicht etwa einfach ein Glas Wein bestellten, nein ein Liter Merlot musste her. Ich habe an die noch vor uns liegenden 15 Kilometer Wegstrecke gedacht und gehofft, dass dies mal gut gehen würde. Es ging gut, das Cordon Bleu und der Coretta Grappa haben den Wein offensichtlich kompensiert. 

Von Acquarossa aus ging es auf der linken Talseite mehrheitlich locker leicht bergab. Allerdings fanden es nicht Alle so locker,  ein Kollege hat bei jeder kleinen Gegensteigung gemotzt, dass der Reiseleiter der zufällig sein Bruder ist, ihn schlecht informiert habe 🙂 .

Nach etwas sechs Stunden Laufzeit und 25 zurückgelegten Kilometer haben wir Biasca erreicht und damit dreiviertel unserer Nord-Süd-Tour hinter uns gebracht. Über das Wetter gibt es nicht viel zu schreiben, die Tour im nächsten Jahr findet aber hoffentlich im Sommer statt.     

Fotos H. Hinnen

 

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Quär dur d’Schwyz (15/16)

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Aug 142014
 

yRabbius - Greina 12.08.2014Etappen 15/16 Rabius-Terrihütte-Olivone (12./13. August)  

Dieses Mal ging es in’s Bündnerland nach Rabius im Somfix (Val Sumvitg). Die Wanderung begann mit einem Wehrmutstropfen. Heinz hatte sich beim Weg zum Bahnhof Birmensdorf eine Zerrung eingefangen und musste unverrichteter Dinge die Heimreise antreten. Gute Besserung und hoffentlich bist Du bei der nächsten Etappe wieder dabei. 

Nach einem kurzen Einlaufen begann dann der Aufstieg Richtung Greina. Das erste Etappenziel das Restaurant „Val“ in „Val“  erreichten wir nach etwas über einer Stunde und 300 zurückgelegten Höhenmetern. Jeanette die hübsche Aushilfs-Wirtin hat sich über die verschiedenen Sprüche amüsiert und gemeint, dass sie uns am liebsten begleiten würde. Sie tat es natürlich nicht und so sind wir halt zu Zehnt weiter marschiert. Zuerst ging es über eine Hängebrücke und dann vorbei am Hotel Tenigerbad. Da haben wir uns wirklich gefragt, wer in aller Welt auf die verrückte Idee gekommen ist, an diesem abgelegenen Ort ein Hotel zu bauen (Google weis es, klick). Von dort ging es weiter zum Lei Runcahez (Stausee).  Am Ende des Stausees war es dann aber vorbei mit dem lockeren Spaziergang. Es lagen rund 6 km Laufstrecke und ca. 1000 Höhenmeter vor uns. Der Lieblings-Spruch von unserem Tourenleiter „je steiler desto geiler“ fand plötzlich nicht mehr viele Anhänger, nur Franz erwähnte etwas von einem moderaten Anstieg, oder habe ich dies falsch in Erinnerung  😉  Nach knapp sechs Stunden Wanderzeit hatten wir die Terrihütte (SAC 2170 MüM) erreicht und die ca. 1300 Höhenmeter glücklich und zufrieden hinter uns gebracht. Das Wetter war übrigens optimal, die Sonne hat sich zwar rar gemacht, aber dafür waren die Temperaturen ideal.  

In der Hütte gibt es für ca. 110 Personen Platz zum Übernachten. Temporäre Hüttenwartin war einmal mehr eine jüngere Frau, die mit ihrem Töchterlein und einer zusätzlichen Helferin für das Wohl der Gäste verantwortlich ist. Unser Programm wie gehabt: Kaffee und Kuchen, dann Weisswein zum Apéro, schnell die Steinböcke am Gegenhang bewundern, ein Dreigänger zum Nachtessen (Lasagne) dazu „Herrschäftler“ und natürlich wieder Witze und Sprüche. Irgend etwas war mit einem „Störvögler“ der mit der Matratze auf dem Rücken von Haus zu Haus zog. Der Platz im Schlafzimmer war überdimensioniert, dies war sicher der Hauptgrund dafür, dass alle Teilnehmer am Morgen betonten, wie gut sie geschlafen hatten.

Am Morgen war dann die Welt wirklich in Ordnung: Stahlblauer Himmel und angenehm warm. Dies ermunterte uns, vor dem Morgenessen auf den Piz Blenio zu klettern und den Sonnenaufgang zu bewundern. Das Traumwetter begleitete uns bis zum Etappenziel in Olivone. Das einzige Problem war eigentlich nur, dass niemand Sonnenschutzmittel dabei hatte, weil die Wetter-Vorhersage wirklich katastrophal gewesen war. Walter den nächsten Abschnitt kannst Du überspringen.      

yyGreina-Olivone 13.08.2014Leider hatten die Sch..-Wetterpropheten mit der Prognose ausnahmsweise recht, denn es war wirklich garstig. Bevor wir in die Greina-Ebene gelangten, mussten wir noch einen kleinen giftigen Hügel überwinden. Dann ging es aber mehr oder weniger auf der selben Höhe bis zur Motteraseia-Hütte (SAC  2171 MüM). Bei dieser Teilstrecke hatte ich mich wirklich gefragt, warum die Greina als Ebene und nicht als See bezeichnet wird. Wir sind ständig in einem Bach gelaufen und haben noch gefühlte 127 Bäche überquert.

Nach der Zwischenverpflegung und dem Kleiderwechsel, der Regen hatte aufgehört, ging es runter zum Lago di Luzzone auf 1606 MüM. Dort haben wir die 160 Meter hohe Staumauer, die bei Sportkletterern beliebt ist, bewundert und uns natürlich im Ristorante Luzzone verköstigt. Wir waren zurück in der Zivilisation, die restlichen 700 Höhenmeter bis nach Olivone hinunter waren dann locker aber äusserst abwechslungsreich.

Zu erwähnen gibt es noch, dass ich mit „Augentrost“ eine neue Pflanzenart kenne und die zweitägige Tour trotz den Wetterkapriolen genial war und ausgesprochen Spass gemacht hat.    

Fotos H. Hinnen / H. Jahn

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